National wurde die Richtlinie 89/656/EWG umgesetzt durch die PSA-Benutzungsverordnung (PSA-BV), welche die Auswahl, Lagerung, Wartung, Reparatur und Bereitstellung von PSA regelt. Weiterhin wird dem Arbeitgeber der Einsatz von PSA vorgeschrieben sowie die Unterweisung seiner Beschäftigten für eine sicherheitsgerechte Nutzung der PSA.

Das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) ist Grundlage für die gesetzliche Verpflichtung des Arbeitgebers, seinen Angestellten PSA kostenlos bereitzustellen (siehe insbesondere hierzu § 3 Abs. 3 ArbSchG). Wann er welche PSA bereitzustellen hat, ermittelt er durch eine vorherige Gefährdungsbeurteilung. [8]

Auch die von Unfallversicherungsträgern erlassenen Unfallverhütungsvorschriften und Regeln sind von den per Gesetz (SGB VII) versicherten Personen anzuwenden. Die DGUV Vorschrift 1 (ex BGV A1) ist die Grundlagenvorschrift der Prävention. Sie regelt auch die Bereitstellung und Nutzung von PSA sowie die Unterweisung durch den Arbeitgeber in den §§ 29ff. DGUV Vorschrift 1 (ex BGV A1). In verschiedenen Regeln der Unfallversicherungsträger finden sich weitere Hinweise zur Auswahl und Benutzung von Persönlichen Schutzausrüstungen, etwa in den folgenden:

• Einsatz von Personen-Notsignal-Anlagen, DGUV Regel 112–139 (bisher BGR/GUV-R 139 )
• Benutzung von Schutzkleidung, DGUV Regel 112–189 (bisher BGR 189)
• Benutzung von Atemschutzgeräten, DGUV Regel 112–190 (bisher BGR/GUV-R 190)
• Benutzung von Fuß- und Knieschutz, DGUV Regel 112–191 (bisher BGR 191)
• Benutzung von Augen- und Gesichtsschutz, DGUV Regel 112–192 (bisher BGR 192)
• Benutzung von Kopfschutz, DGUV Regel 112–193 (bisher BGR 193)
• Benutzung von Gehörschutz, DGUV Regel 112–194 (bisher BGR/GUV-R 194)
• Benutzung von Schutzhandschuhen, DGUV Regel 112–195 (bisher BGR 195)
• Benutzung von Stechschutzbekleidung, DGUV Regel 112–196 (bisher BGR 196)
• Einsatz von PSA gegen Absturz, DGUV Regel 112–198 (bisher BGR/GUV-R 198)
• Retten aus Höhen und Tiefen mit persönlichen Absturzschutzausrüstungen,
  DGUV Regel 112–199 (bisher BGR/GUV-R 199)
• Benutzung von Stechschutzhandschuhen und Armschützern,
  DGUV Regel 112–200 (bisher BGR 200)
• Benutzung von PSA gegen Ertrinken, DGUV Regel 112–201 (bisher BGR 201)
• Chemikalienschutzhandschuhe, DGUV Information 212–007 (bisher BGI/GUV-I 868)
• Hitzeschutzkleidung, DGUV Information 212–013 (bisher BGI/GUV-I 5167)
• Hautschutz, DGUV Information 212–014 (bisher GUV-I 8516)
• Hautkrankheiten und Hautschutz, DGUV Information 212–015 (bisher GUV-I 8559)
• Warnkleidung, DGUV Information 212–016 (bisher BGI/GUV-I 8591)
• Allgemeine Präventionsleitlinie Hautschutz, DGUV Information 212–017 (bisher BGI/GUV-I 8620)
• Chemikalienschutzkleidung bei der Sanierung von Altlasten, Deponien und Gebäuden, DGUV Information 212–019 (bisher BGI/GUV-I 8685)
• Gehörschutz, DGUV Information 212–024 (bisher BGI/GUV-I 5024)
• Notrufmöglichkeiten für allein arbeitende Personen,
  DGUV Information 212–139 (bisher BGI/GUV-I 5032)
• Persönliche Schutzausrüstungen, DGUV Information 212–515 (bisher BGI 515)
• Gehörschutz, DGUV Information 212–621 (bisher BGI/GUV-I 8621)
• Empfehlungen zur Benutzung von Gehörschützern durch Fahrzeugführer bei der Teilnahme am öffentlichen Straßenverkehr, DGUV Information 212–673 (bisher BGI 673)
• Gehörschützer-Kurzinformation für Personen mit Hörverlust, DGUV Information 212–686 (bisher BGI 686)
• Ärztliche Beratung zum Gehörschutz, DGUV Information 212–823 (bisher BGI 823)
• Haltegurte und Verbindungsmittel für Haltegurte, DGUV Information 212–870 (bisher BGI 870)
• Auswahl, Ausbildung und Befähigungsnachweis von Sachkundigen für Persönliche Schutzausrüstungen gegen Absturz, DGUV Grundsatz 312–906 (bisher BGG 906)